Hintergrund meiner Arbeit als Supervisorin, Lehrtherapeutin und Lehrmusiktherapeutin:

Praktischer Hintergrund meiner Arbeit ist die Erfahrung, die ich in 36 Jahren als tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapeutin in der Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen in meiner Kassenpraxis sammeln konnte. Schwerpunktmäßig ging es um folgende Störungsbilder: depressive Erkrankungen, Ängste, Zwangserkrankungen, Traumafolgestörungen, Borderline-Störungen, schizophren erkrankte Menschen. Ich verfüge über langjährige Erfahrung in der therapeutischen Arbeit mit Menschen mit Lernschwierigkeiten oder einer geistigen Behinderung unterschiedlicher Schweregrade.

Meine Arbeitsgrundlage ist die tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie und hier in erster Linie das szenische Verstehen nach Alfred Lorenzer. Menschen auf der Suche nach therapeutischer Unterstützung sind von Not und Hoffnung bewegt. Das szenische Verstehen geht davon aus, dass ihre Schwierigkeiten mit frühkindlichen konflikthaften Beziehungserfahrungen zusammenhängen, deren kompromisshafte Verarbeitung in späteren spezifischen Lebenssituationen dysfunktional geworden ist. In der Therapie kann in den Inszenierungen auf der Übertragungsebene der bislang unbewusste Sinn der Symptomatik der PatientIn deutlich werden. Im Schutz einer Halt-gebenden Beziehung soll die Auseinandersetzung damit der PatientIn ermöglichen, sich selbst besser zu verstehen und realistische Umgangsformen für die ihr bislang unzugänglichen Konflikte zu finden. Auf Seiten der TherapeutIn erfordert dies die Fähigkeit, sich einzulassen auf die Beziehung zur PatientIn, um in der Reflektion der Gegenübertragung einen verstehenden Zugang zu den Inszenierungen in der therapeutischen Beziehung zu finden.

Dieses therapeutische Selbstverständnis ist auch die Grundlage meiner Arbeit als Supervisorin und Lehrtherapeutin.